Verbindung

Kunst und Gebrauchsstück   Schmuck und
Schutz   Besonderes und Notwendiges

In vielen Kulturen werden Gebrauchsgegenstände – Alltagsdinge – besonders im spirituellen Zusammenhang, mit besonderer Sorgfalt, Kreativität und Liebe in Handarbeit hergestellt.

Mensch und Ding, Benutzer und das Genutzte gehen eine Verbindung ein, die beseelt ist – aus dem heraus mag das Bedürfnis entstehen, meine Umwelt (mit) zu gestalten, zu verschönern, zu verzaubern, mit individueller Bedeutung aufzuladen, mit Spiritualität. Damit die Dinge wieder Wertschätzung und Aufmerksamkeit erfahren.

Prozess

Mit Improvisation bin ich aufgewachsen. Improvisation hat mich geprägt. Improvisation hat enorm kreatives Potential!

Ich liebe künstlerische Techniken, die mit dem „ZuFall“ spielen. Das hilft mir, anfänglich frei zu werden. Das Spielerische und Improvisierte begleiten mich dabei.

Wenn ich eine konkrete Idee umsetzen möchte, recherchiere ich zunächst, plane, denke, schreibe. Damit es fließt, sichte ich Material – das redet dann mit mir, verknüpft sich mit anderem, will Verbindung eingehen – im Nu entsteht ein kreatives Chaos voll freudigem Neubeginn -Material, Raum und Situation inspirieren mich am intensivsten.

Ich arbeite immer daran, handwerklich versierter und andererseits künstlerisch frei zu werden.

Perfektionismus darf gehen, er macht eng und unfrei, „Fehler“ dürfen zum Sprungbrett für kreative Herausforderungen werden. Das Spielerische und Improvisierte darf die Oberhand behalten.

PatchWork MixedMedia

Ideen und Impulse entstehen durch Materialien – ich bin die klassische Sammlerin und Wiederverwerterin.

Ich bin im Theater aufgewachsen, da werden immer neue LebensRäume geschaffen, durch Veränderung wird eine neue Geschichte erzählt – und wieder verlassen, um eine neue Identität anzunehmen.

Deshalb liebe ich PatchWork, Collagen und MixedMedia. Dinge, Materialien, Fundstücke neu zusammenfügen, neue Kontexte schaffen, Neues darstellen – die Energien wohnen noch darin und geben nun die Kraft in die NeuEntstehung oder dürfen sich transformieren, heilen – beides tut gut.

Mein Leben selbst kommt wie eine PatchWorkArbeit daher. Es besteht aus vielen unterschiedlichen Stationen, Ausbildungen, Berufen und Berufungen, Lebensformen – ist geprägt von Wandel und ergibt doch ein stimmiges Ganzes.

Persönlichkeit

Wir Menschen kreieren unser Selbstbild, oder unterstützen unseren Wandel ja auch durch Äußerlichkeiten: welche Farbe tut mir gut, welcher Stil passt zu mir, welche Symbole oder Steine? Ich entdecke einen Teil meiner Persönlichkeit in dem was ich erschaffe, gestalte, was ich trage und wie ich lebe(n will). Wenn ich meinen eigenen Stil gefunden habe, fühle ich mich nach außen hin authentisch.

Dekorative Kunst

Ich liebe Matisse dafür, dass er das Dekorative ins Haus der Kunst hat einziehen lassen. Ich mag es üppig, sinnlich, lebensfroh und veränderbar.

Genauso ist das mit dem Wohnen – wir leben wie wir sind, oder sein wollen.

Aus der Malerei kommend …

Meine Pinsel wandern auf Möbeln und Wänden – erst Avantgarde, heute „shabby und Chic“

Filz und Stoff, mit Anteilen von Stickerei, Papier, Farbe und Blattgold in Kombination mit Fundstücken sind meine Materialien.

Gestaltung von Kleidung – SeelenMäntel – eine Zeit lang.

Zurück in den Raum – Altartücher für Kirchen, Wandbehänge für den spirituellen Hausaltar und Skulpturen, die aus der Anbindung an die Ahnenkraft entstehen.